1245. o. T. Im Sommer oder Herbst. Johann von Piano Carpini Provinzial der Minoriten in Deutschland und Bruder Stephan von Böhmen, von Papst Innocenz mit einer Mission zu den Mongolen beauftragt, kommen auf ihrer Reise mit Empfehlungsbriefen König Wenzel's von Böhmen zu Herzog Boleslaw nach Breslau, wo sich ihnen Benedikt von Polen als Dolmetscher zugesellt. Boleslaw nimmt sie freundlich auf und giebt ihnen Geleit zu Herzog Konrad von Masowien gen Krakau. Johannis de Piano Carpini historia Mongalorum in dem recueil de voyages et de memoires publie par la societe de geographie. Paris 1839 tom. IV. p. 769 und 774. Die Momente zur Zeitbestimmung sind die Abreise der Gesandten von Lyon den 16. April 1245 und ihre Weiterreise nach Osten von Kiew am 4. Februar 1246. Die ann. Polonor. M. G. XIX. 635 erwähnen diese Sendung zum Jahre 1247, in welchem Jahre jedoch die Missionäre schon wieder zurückkehrten. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1884; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 1: Bis zum Jahre 1250. Herausgegeben von Colmar Grünhagen. |